Ich ließ mich von den Ostseequallen und der Hitze auch diesmal nicht von Start und Finish abhalten.
Auch in diesem Jahr stellte ich mich wieder der
Herausforderung des harten Rad- und Laufkurses mit einer Schwimmstrecke in
der offenen Ostsee.
Erneut versuchte ich meine „Ostseeman-Erfahrung“ aus 2007
und 2012 in eine neue persönliche
Bestzeit umzumünzen, aber ob mir das gelungen ist … hmm?
Vorweg erwähnt: Während des Marathons musste ich der Hitze
und Nachwirkung meines winterlichen MTB-Unfalls leider Tribut zollen, und büßte dehydriert
und mit auftretenden Stoffwechselproblemen beim Marathon viel Zeit ein.
„ Da braucht man aber gar nicht nach Fehlern suchen. Eine LD
ist nun mal kein Zuckerschlecken und der Tag, genau dieser Tag, läuft so wie so
nie rund.“
Also mal das Ganze revue passieren lassen, ganz dem Motto:
Once upon a time …
Das Wochenende begann mit herrlichem Sommerwetter und so
freuten wir uns auf ein tolles Strand und Sportwochenende in Glücksburg. Unsere
Kinder und die Lüneburger „Fans“ des RSC Tri Team Lüneburg“ feuerten mich an
und stellten auch noch eine echt geile Staffel mit Steffi/Björn/ Meike an den Start. Es konnte nur richtig geil werden!
Um meine „Süßen“ den Triathlon nicht
zu einer Strapaze werden zu lassen, mietete ich kurzentschlossen einen
Strandkorb (Nr. 107!) direkt am Start-/Zielbereich. Die Freude war merklich zu spüren und meine
Ladies waren happy!
Wie immer bestand meine Henkersmahlzeit am Samstagabend aus
einer Salami-Pizza und einem leckeren Hefeweizen bei einem Italiener unseres Vertrauens.
Gut gestärkt ging ich dann zur Nachtruhe über, die sich aber auch nach der nun
achten Langdistanz immer noch mit Herzklopfen ankündigt. Doch irgendwann
schlafe ich immer darüber ein ;-)
Sonntagmorgen um 04.00 Uhr klingelte dann der Wecker,
Kaffee, Nutellatoast, Waffeln füllten meinen Magen und ein kleiner Spaziergang bei
frischer Luft, gaben mir ein gutes und sicheres Gefühl für den Tag. Wollte ich
doch heute wieder die Military Challenge rocken und mind. die AK gewinnen und
unter die besten 20 Starter der Bundeswehr kommen.
Das Rennen verlief physisch echt gut, doch mein Material und
meine Handhabung des neuen Garmin Forerunner 910 XT ließen zu wünschen übrig:
Vor dem Schwimmstart in die Multisporteinstellung der 910 eingewiesen ging ich
nun an den Schwimmstart. Wasser gut, Kurs neu, so dass die Hoffnung weniger
Prügel als im letzten Jahr zu beziehen sich auch einstellte. 1. Runde defensiv
gestaltet, ging ich guter Hoffnung in die 2. Schwimmrunde und verließ das
Wasser mit einer „entspannten“ 01:08 Std.. Das motivierte für den Tag und so verließ
ich genau nach Plan die Wechselzone aufs Rad. Und da passierte es: Die Garmin
falsch bedient, befand ich mich bereits im Wechselmodus Rad/Laufen. Naja dachte
ich, ist ja nicht so schlimm. Ich hatte ja noch meinen Tacho am Bike. Falsch
gedacht, da der der Meinung war, bei jeder Bodenwelle seinen Geist aufgeben zu
müssen. So versuchte ich rein nach Gefühl zu fahren und schoss in die erste 30
km- Runde. Am Glücksburger Berg, getragen von der Anfeuerung unserer Lüneburger
Fans, donnerte ich den Berg hoch in die
zweite Runde. Allerdings etwas schnell, so dass Tim mir signalisierte langsamer
zu fahren. Gesagt, getan ging ich reduziert in die zweite bis fünfte Runde und
stieg genau nach 05:15 Std. Radsplit vom „Zossen“ und war fit für den Marathon.
… dachte ich J ,
denn bereits nach Km 4 musste ich feststellen, dass ich auf dem Rad (dauernd
konzentriert auf meinen Rhythmus) wohl zu wenig getrunken haben musste. Salz
genug intus, holte ich das schnell nach, so dass der angekündigte Leistenkrampf
mich bis Km 24 dann in Ruhe ließ. Meinen 05:47 er- Schnitt konnte ich aber
lange nicht mehr halten, so dass ich in der vorletzten Laufrunde tatsächlich
teilweise auf 07:30/08:00 Minutenkurs pro Km war. OFEN AUS … Stecker gezogen,
persönliche Bestzeit dahin. Aber egal, der Soldier gibt nicht auf und so habe
ich das Ding ein wenig enttäuscht zu Ende gemacht. Anzumerken ist aber, dass
ich eine Körpertemperatur von gefühlten 50° Grad hatte,Wasserkühlung gar nicht
mehr half und ein aus der Kühltasche kommendes Red Bull sich anfühlte, als sei
es „piwarm“ gewesen. Zum Glück weicht
die Enttäuschung ja immer wieder und nach dem abendlichen Big Mäc und einem
schönen Erdbeer-Shake sieht die Welt am Montag schon wieder rosiger aus.
Aber abschließend möchte ich gern folgendes anmerken:

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Die Splitzeiten sprechen bei einem „alten“ Mann
wieder mal für sich, obwohl sie nicht zu Platz 1 (Military Challenge) reichten
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AK 50
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01:08:00
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05:15:43
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04:57:35
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11:26:04
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Ein besonderer Dank geht an meine tolle Fotografin TINA
EGGERS: „Liebe Tina, danke für den Support und die tollen Fotos. Diese finden
einen tollen Platz auf meiner Firmenseite www.kuti-sport.de
und natürlich in meinem Blog
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Noch mehr des Dankes
geht an meine liebe Frau Inga, die dieser Sport mit einer Hassliebe verbindet: „Danke
mein Schatz, dass Du wieder dabei warst und die letzten 5 Monate so tapfer
getragen hast. Ich liebe Dich !
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… und ein Dank an
unsere Freunde, die wieder Stunden am „Spielfeldrand“ verbrachten und mich mit
Zurufen und guten Tipps versorgt haben: DANKE !
Das war das Sportjahr 2013 und was in 2014 folgt, wird Euch überraschen ….
Also,
ich wünsche allen eine gesunde Restsaison,
gute Erholung
bis dann
Euer Tri-Opa-Kai