Freitag, 17. Mai 2013

Einstieg ist getan- nun geht´s ins "Eingemachte"


Der Mai ist gekommen ... und noch etwas mehr als 2 Monate bis zum Ostseeman

So, der Anfang ist getan, der Strongman Run eine tolle Sache und die Zielzeit ist bestimmt noch zu toppen. Aber nun liegt der Focus wieder allein auf Triathlon und so werde ich jetzt wieder voll in die Vorbereitung für den Ostseeman einsteigen. Auf geht´s ...

Hier ein sehr schöner Bericht von einem guten Triathlonkumpel 
Ironman auf Abwegen (Bericht: Jonathan Pargätzki)

Wenn man schon mehrfach – so wie Kai-Uwe Schlichting vom Triathlon Team Lüneburg – die Triathlon-Langdistanz zurückgelegt hat (3,8 km Schwimmen + 180 km Radfahren + 42,195 km Laufen), muss man ernsthaft fragen, welche sportlichen Herausforderungen sich einem noch bieten können. Denn alleine das Finishen einer Langdistanz erfordert einen starken Willen im Wettkampf und im Training. Schlichting ist einer dieser harten Hunde, einer, der sich beim letztjährigen Ostseemann weit vorne in seiner Altersklasse (M 50) platzieren konnte und dem es nicht bloß genügt die Ziellinie zu überqueren, sondern der die große Distanz auch möglichst schnell schaffen möchte.
Dass sich die Lust an der körperlichen Verausgabung auch mit einer Prise Spaß vereinen lässt, weiß der Familienvater allerdings ebenfalls zu berichten. Er beendete am Sonntag den Fisherman’s Friend StrongmanRun, ein Hindernislauf auf dem Nürburgring, der es in sich hat.
„Ich habe einen Muskelkater, wie nach einem Marathon“, erzählte Schlichting danach und wenn man die Namen der zu überkletternden, zu durchschwimmenden und irgendwie zu überquerenden Hindernisse hört, erahnt man, was sich Schlichting freiwillig ausgesetzt hat. Wie über 10.000 weitere Starterinnen und Starter auch, musste er den „Mount Neverrest“ erklimmen und sich durch „Schlammmageddon“ wühlen. Kein Wunder, dass Schlichting auf dem 23,8 km langen, mit 30 Hindernissen gespickten Kurs mehr als 650 Höhenmeter zurücklegte. Am anstrengendsten seien die aufeinander folgenden Hindernisse „Weichspüler“ und „Kriechland“ gewesen, sagte Schlichting. Erst werde man im Weichspüler nass und dann müsse man unter einem elektrischen Zaun hindurch robben, berührte man den Zaun, bekam man Stromschläge.
Dies konnte den qualvollen Spaß aber nicht ernsthaft gefährden, sondern macht wohl den Reiz dieser außergewöhnlichen Laufveranstaltung aus. Zusammen mit seinem Sohn Maik, einem der allerjüngsten Teilnehmer, absolvierte Schlichting die Strecke in 3:01:12 Std.. „Die Endzeit hätte schneller sein können“, sagte Schlichting gewohnt ehrgeizig. Ein zwanzigminütiger Stau vor einem Hindernis hatte den Triathleten aus Lüneburg ausgebremst. Schlichting wird in diesem Jahr erneut am Ostseeman teilnehmen und dort seine 8. Langdistanz in den letzten 4 Jahren in Angriff nehmen. Man darf gespannt sein, was Schlichting bis dahin noch für weitere exotische Vorbereitungsrennen bestreiten wird.