Montag, 16. August 2010

Leg´ dich nicht mit den "Vikings" an :-)) - challenge copenhagen



Es ist mal wieder vollbracht, und das dieses Mal mit wirklich mentaler Stärke.....
Eigentlich sollte das mein Tag der Sub 11 werden. Alles fing so gut an: Bedeckter milder Morgen, gut geschlafen, gut gegessen und kaum aufgeregt.
Zeitig im Startbereich eingetroffen, bereitete ich mich mit allen Anderen vor und genoss die Atmosphäre und beachtete die letzten Hinweise des Veranstalters. Meine Startwelle ging in die Pre-Wartezone (Männer Gruppe 3) und um 07.15 Uhr ging es mit dem Kanonenschuß in die Amagerstrand-Ostsee-Lagune. Kein hauen und stechen und so war ich schnell in meinem Rhytmus. Die Brückenpassagen waren gut zu durchschwimmen, die Zuschauer supergut drauf und so kam ich mit meiner verbesserten Schwimmzeit nach 01:08 Std aus dem Wasser. Noch lief alles super und ich dachte: Das wird mein TAG! Die ersten 33 km auf dem Rad genommen, standen andere Triathleten bereits am Strassenrand und begannen früh mit dem Schlauchwechsel. Die Panne nahm ihren Lauf! Nach KM 60 hatte es dann auch mich erwischt. Ich vollzog einen schnellen Schlauchwechsel und weiter ging es. Nichts konnte mich aus der Ruhe bringen. Bei Km 103 dann das nächste Mal- Panne..., bei Km 140 noch einmal und dann waren die Reserveschläuche aufgebraucht. Wobei der 3. Schlauch bereits bei der Montage kaputt war, keinen Ersatz mehr, helfende Zuschauer und auch keine Co2-Kartusche mehr! (f...) Haben die dänischen Flintstones etwa mein Rennen beendet? Was nun? ..... Zuschauer brachten mir eine Pumpe, Schiedsrichter hatten keine Reserveschläuche an Bord und so musste ich eine Entscheidung treffen: aufgeben oder mit "plattem Reifen" in die T2 fahren? Es waren aber noch bummelige 40 km?! Was tun? Ich entschied mich fürs weitermachen, obwohl es meiner teuren Zippfelge bestimmt nicht gefiel. 40 km auf dem "Zahnfleisch rutschen"- ein DNF jedoch kam für mich nicht in Betracht. Ich hatte ja auch noch eine Mega- Zeitreserve, so dass ich 20 km nun mit quietschendem Hinterrad auf der rauhen Strasse herum- "eierte", in der Hoffnung, dass sich irgend jemand erbarmen wird und mir einen Schlauch gibt. Es passierte tatsächlich bei km 160, so dass ich ein allerletztes Mal ( das war das 4. Mal !!!) einen Schlauch wechseln "durfte" . Ich glaube es war ein Spanier, der anhielt, um mir zu helfen! Viva Espana! Unbekannter Spanier: Ich danke Dir von ganzem Herzen!!! Muchas gracias!

Ich kratzte nun meine letzten Reserven zusammen, gab nochmal Gas und beendete den Radsplit, trotz aller flat tires, noch in einer Zeit von 05:47 Std. Noch gut im Rennen (Schwimmen und Rad 6:55 Std), machte ich mich dann auf den Marathon. Unter den Zusachauern auch meine liebe Frau Inga, mein Sohnemann Jan und meine kleine süße Enkeltochter Zoe Marleen. Mann tat das gut, Euch zu sehen !!!!! Die Zuschauer und das Ambiente Kopenhagens waren es ebenfalls wert weiter zu machen. Allerdings hatte ich, nach den Anstrengungen auf der Radstrecke, für all das Schöne im Umfeld leider keinen Blick mehr. Hatte ich etwa bereits durch die Haut geatmet :-))? Bei Laufkilometer 30 völlig platt, versuchte ich nun wenigstens noch unter 12 Std zu finishen: Und.... Es ist mir gelungen. 11:45:52 Std !!!! Inga sagte, ich hätte die letzte Laufrunde wohl einen Umweg genommen, dabei waren es doch gerade mal 14 km/ Runde. Aber... Zitat Trabatoni: Flasche leer !

Copenhagen, yesterday I said: You will never see me again on your roads, but now I will cycle a bit to get my sour legs back to life again. ... with new tubes on the bike, haha.
Die Veranstaltung war super, die Zuschauer gehen mit und leben Triathlon, und die Stadt lädt zu einem tollen Besuch ein. Challenge Copenhagen: Ihr seid super!

Nächstes Jahr ist für mich bereits eine neue Challenge fest im Plan: Aber .... die wird wieder in Roth sein.

So, nun liebe Grüße an alle, die es lesen. Ich lege meine Beine hoch, Bauch in die Sonne, werde Abstinenz, Abstinenz sein lassen und mir nun mal wieder ein richtiges Weissbier, dänische Hot Dogs und auch ´nen Cocktail gönnen. Jetzt geniessen wir ( Inga und ich ) schöne Ostsee-Urlaubstage im Charlottenlund-Fort.

Bis demnächst
Euer Kai Uwe

1 Kommentar:

  1. Auch wenn es dein Ziel war unter die 11 Stunden zu bleiben, mein Respekt, bei dieser schlauchlosen Zeit immer noch daran zu glauben ins Ziel zu kommen. Hoffe ihr seid wohlbehalten wieder zurück in eure Heimat angekommen. In Roth wird die 11 Stundenmarke gebrochen. Gruß aus Kreta. Eberhard & Anna

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